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EuregioNetzwerk Industriekultur

Das Projekt "EuregioNetzwerk Industriekultur" beinhaltet den Aufbau und die Etablierung eines Netzwerkes „EuregioNetzwerk Industriekultur“ mit für den Raum der EUREGIO bedeutsamen industriegeschichtlichen Einrichtungen und Standorten durch ein Maßnahmenpaket aus Netzwerktätigkeiten sowie Öffentlichkeitsarbeit.

Systematiek EuregioNetzwerk Industriekultur

Ziel des Projektes ist die Schaffung und Etablierung eines grenzüberschreitendes Netzwerkes von industriegeschichtlichen Einrichtungen und Standorten in der EUREGIO. Durch die Aufbereitung von Information und Wissen und das Zusammenbringen von Organisationen beiderseits der Grenze werden gemeinsame grenzübergreifende Potentiale geweckt und genutzt. Gerade die Entwicklung von grenzübergreifenden Kooperationen zwischen Einrichtungen beiderseits der Grenze tragen dazu bei, den eigenen nationalen Radius grenzübergreifend zu erhöhen Interesse und Verständnis für das jeweilige Nachbarland zu wecken. Durch die kontinuierliche personelle Netzwerkarbeit werden diese Ziele erreicht.

Ein grenzübergreifendes Netzwerk zur Aufbereitung von Wissen über die bedeutsame gemeinsame Industriekultur existiert bislang noch nicht. Durch die Zusammenarbeit von industriegeschichtlichen Einrichtungen und Standorten in der Region entstehen wiederum Möglichkeiten für neue Kooperationen und Produkte/Maßnahmen.

Durch die Arbeit im gemeinsamen Netzwerk können zudem eigene Möglichkeiten der beteiligten Einrichtungengesteigert und das Wissen über gemeinsame grenzübergreifende Entwicklungen nutzbar gemacht werden. Zudem erfolgt ein Lückenschluss sowie Kooperation mit dem europäisch bedeutsamen Netzwerk ERIH (European Route of Industrial Heritage). Neu und Innovativ ist der Ansatz, dass auch Unternehmen in die Netzwerkstrukturen mit einbezogen werden sollen. Gedacht wird dabei an Unternehmen mit besonderen Bildungsprogrammen in den Themen "Industrie & Innovation". Diese Unternehmen wollen damit ihren Beitrag zur Aufbereitung und Darstellung ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung für die Region zum Ausdruck bringen. Dieses kann Motor auch für andere Unternehmen sein, sich dem Netzwerk anzuschließen; Firmen können in ihrer Kommunikationsstrategie verweisen, das sich ihr Knowhow und das derRegion seit Jahrhunderten entwickelt hat und daraus auch Bildungs- und Besucherprogramme für eigene Zwecke zu entwickeln und zu nutzen.

Geschichte EuregioNetzwerk Industriekultur

Im Jahr 2013 beschlossen die regionalen Partner Kreis Borken, Kreis Steinfurt, Landkreis Grafschaft Bentheim, Regio Twente und Regio Achterhoek - in Zusammenarbeit mit der Stichting HollandRoute und auf Initiative der Gemeinde Oude IJsselstreek und der Stadt Bocholt - eine Machbarkeitsstudie über die Möglichkeit Schaffung eines grenzüberschreitenden Netzwerks für die Industriekultur für Einwohner der Regionen und Besucher.

Das EUREGIO-Sekretariat leitete den Prozess aktiv in Richtung der Machbarkeitsstudie und stellte sicher, dass ein Beitrag zur Machbarkeitsstudie aus dem europäischen INTERREG-IV-Programm bereitgestellt werden konnte.

Die Machbarkeitsstudie ‘EuroregioRoute Industriekultur’ wurde am 16. März 2015 im Rock'n'Pop Museum in Gronau präsentiert und offiziell von Dr. Elisabeth Schwenzow, Direktorin von EUREGIO, erhalten.

Anschließend beschlossen die regionalen Partner am 7. Juli 2015 in Glanerbrug, einen Antrag im Rahmen von INTERREG-V zu erstellen. Zu diesem Zweck wurde die Stichting Industriecultuur Nederland als Quartiermeister ernannt, um die erforderlichen Voruntersuchungen durchzuführen, den Inhalt mit den regionalen Partnern und EUREGIO abzustimmen und sich um das INTERREG-Antragsverfahren zu kümmern.

Der Projektvorschlag für das EuregioNetzwerk Industriekultur konnte am 6. Juli 2017 beim EUREGIO INTERREG-Lenkungsausschuss eingereicht werden, woraufhin der Lenkungsausschuss das Projekt am 30. November 2017 genehmigte. Die Bezirksregierung Münster - als Bewilligungsbehörde für das Operationelle Programm INTERREG VA Deutschland-Nederland - gewährte den Zuschuss für das Projekt EuregioNetzwerk Industriekultur mit Entscheidung vom 18. Januar 2018.

Verein EuregioNetzwerk Industriekultur

Die Realisierung des Basissystems (Netzwerk, Bildung, Medien usw.) für das EuregioNetzwerk Industriekultur wird durch europäischen und regionalen Ressourcen als Beitrag zur Stärkung der euregionalen Identität, der euregionalen Wirtschaft, wie der grenzüberschreitenden nachhaltigen Kooperation abgedeckt.

Auf dieser Basis entsteht ein leistungsfähiges Netzwerk, organisiert in den zu etablierenden Verein EuregioNetzwerk Industriekultur, bestehend aus Vertretern der historischen Standorte (Ankerpunkte, Erhlungspunkte), Industriestandorte (Industriepunkte mit Bildungs- und Besuchsprogramm), und anderen Interessengruppen (Regionaler PR & Kommunikation, Regierungsorganisationen, Heimatvereine).

Der Verein EuregioNetzwerk Industriekultur trägt dann die Verantwortung für die nachhaltige Bewirtschaftung und Weiterentwicklung des zukunftssicheren Netzwerks.