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Gaanderense IJzermolen („Eisenmühle“ in Gaanderen)

nahe dem Rekhemseweg 175, 7004 HD Gaanderen/Doetinchem
GPX: 51.944049478789786, 6.342470412970119

Dieser Ort ist für die industrielle Entwicklung der Niederlande von besonderer historischer Bedeutung: Hier wurde 1689 die erste niederländische Eisenhütte/Eisengießerei gegründet. Josias Olmius erhielt seinerzeit die Genehmigung, am Bach Bielheimerbeek eine „Eisenmühle“ (Eisenhütte/-gießerei mit Wasserrad) zu gründen, um das vor Ort geförderte Erz zu Gusseisen zu schmelzen und damit z.B. Kanonenkugeln und Bomben zu gießen.

Das Werk wurde um 1810 stillgelegt. Die damaligen Eigentümer, die auch die Eisengießerei in Laag Keppel besaßen, verlegten Werkzeug und Maschinen dorthin und die Eisenhütte am Bielheimerbeek wurde abgerissen. Bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein wurde an dieser Stelle jedoch noch ein Wasserrad für den Antrieb einer Mühle genutzt.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde die „Eisenmühle“ häufig als Rekhemse IJzermolen bezeichnet, aber dieser Name ist historisch nicht korrekt. Der richtige Name lautet Gaanderense IJzermolen.

Vor einiger Zeit wurden hier bei Erdarbeiten mehrere Gussformen für Kanonenkugeln gefunden, die damals einfach weggeworfen worden waren. Jetzt sind sie ein Andenken an die Frühzeit der Industrie und wurden als Denkmal auf der Brücke über dem Bach aufgestellt. Es gibt Pläne, die Gaanderense IJzermolen als Museum wiederaufzubauen.

Touristische Tipps in der Umgebung
In der Nähe der Gaanderense IJzermolen findest du folgende Ausflugsziele:

TOP (Touristischer Orientierungs-Punkt) & Restaurant ’t Onland, Rekhemseweg 175 – Doetinchem
't Onland liegt im Naherholungsgebiet Wrange, einem schönen Teil der Region Achterhoek zwischen Doetinchem und Gaanderen. Schon 1790 war 't Onland ein Gasthaus, in dem Handelsreisende ihre Pferde ausruhen ließen. Nachdem auch der Reiter oder Kutscher sich bei einer Mahlzeit gestärkt hatte, wurde die Reise fortgesetzt. Um 1950, als die Kühe noch auf der Wiese grasten, wurde die Tenne zu einem Partyraum umgebaut. Jahre später gaben die Besitzer die Landwirtschaft auf, um Platz für die Gaststätte zu schaffen. Fast das gesamte Gebäude wurde 1980 durch einen Brand zerstört, aber in seinem ursprünglichen Zustand wiederaufgebaut.

Der Naturpark Koekendaal zwischen Doetinchem und Gaanderen besteht aus Laub- und Nadelwald mit Bienenweide, Spielwiese, Tierwiese, Kinderbauernhof und Feldern. Die Spiel- und die Tierwiese umfassen eine Fläche 13 Hektar. Das Waldgebiet ist ideal zum Wandern.

Zwischen Doetinchem und Varsseveld liegt das Landgut De Slangenburg. Das 600 Hektar große Areal wird von der staatlichen Forstverwaltung verwaltet. Ein wunderschönes Landgut, das Kultur und Natur vereint. Es besteht aus einem Schloss aus dem 17. Jahrhundert, Waldstücken, einem Park mit Teichen, einem Obstgarten und uralten Eichen. Die Alleen, Teiche und Kanäle wurden im 17. Jahrhundert nach einem streng geometrischen Muster angelegt.

Das Schloss, ein Musterbeispiel für die niederländische Architektur des 17. Jahrhunderts, dient heute als Gästehaus für die Benediktinermönche. Es steht jedem offen, der sich Ruhe, Kontemplation und eine gute Betreuung wünscht. Die Benediktinermönche selbst leben in der Abtei St. Willibrord, die 20 Gehminuten vom Schloss entfernt ist.

Am TOP ’t Onland beginnen mehrere Spazierwege und Wanderrouten mit einer Länge zwischen 4 und 13 Kilometern.

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