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Bauernschaft Pötterhorst und Töpferei Eiling in der Töpferstrasse 13

Gegenüber dem Töpfereimuseum, auf der anderen Seite der Töpferstraße, lag bis vor wenigen Jahren die letzte noch produzierende Töpferei Ochtrups. Sie gehörte der Familie Eiling, die auch das Ackerbürgerhaus bewohnte, in dem heute das Museum residiert. Dieser Stadtteil, zur Zeit seiner Entstehung eine Vorsiedlung außerhalb der um 1900 abgetragenen Wallanlagen, trug einmal den Namen „Pötterhorst“.

Zu Recht, wie archäologische Notgrabungen im Zusammenhang mit dem zwischenzeitlich erfolgten Abriss der Töpferei Eiling belegen: Unter dem Werkstattgebäude traten neben Holzkohle, Asche und Bruchstücken gebrannter Irdenware die Reste mehrerer Generationen von Keramiköfen zutage. Sie reichen von liegenden Öfen der Zeit zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert über ähnlich zu datierende Standöfen in Kuppel- oder Schachtform bis zu dem rechteckigen Grundriss eines knapp sechs Meter langen und mindestens 4 Meter breiten Ofentyps, der nach heutigem Forschungsstand seit dem späten 18. Jahrhundert nachweisbar ist.

Die Befunde charakterisieren ein Viertel, in dem das Töpferhandwerk offenbar über Jahrhunderte hinweg ausgeübt wird. Zu sehen ist davon nichts mehr – der einstige Standort der Töpferei Eiling ist unter Neubauten begraben. Wer tiefer in die Geschichte der Ochtruper „Pottbäckerei“ eintauchen möchte, bekommt im Töpfereimuseum einen umfassenden und spannend aufbereiteten Überblick.

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Bauernschaft Pötterhorst und Töpferei Eiling in der Töpferstrasse 13
Ochtrup
Duitsland