contact

contact

Bergwindmühle auf dem Ochtruper Berg

Der Ochtruper Berg ist eigentlich keiner. Dafür hat die Mühle, die dort steht, alles, was eine Windmühle braucht, und zwar in voller Funktion. Das gilt ebenso für den intakten Getreidemahlgang mit seinen zum Teil über drei Meter großen Holzzahnrädern wie auch für die Flügel, die die Maschinerie antreiben. Für Ochtrup ist die Kornmühle längst zu einer Art Wahrzeichen geworden.

Geplant und in Auftrag gegeben hat sie 1848 der Mühlenbauer Johann Elfering aus Graes, die Umsetzung geht auf das Konto der Mühlenbaufirma Münstermann in Ahaus. Ihre Bauart entspricht dem inzwischen selten gewordenen Typ des „Wallholländers“. Der Name rührt von dem Wall her, der die Mühle umgibt und von dem aus der Müller die 14 Tonnen schwere Kappe über ein Kurbelgetriebe in den Wind dreht.

Seit 1889 befindet sich die Mühle im Besitz der Familie Nobbenhuis. 1955 – das Jahr, in dem der Mühlenbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt wird – markiert zunächst einen schmerzhaften Einschnitt. Doch das ist nicht das Ende: 1972 beginnt der Heimatverein Ochtrup mit ersten Renovierungsarbeiten, 1988 bis 1992 gefolgt von einer umfassenden Sanierung. Mittlerweile haben sich zwei Mitglieder der Familie Nobbenhuis in den Niederlanden zu Windmüllern ausbilden lassen und malen auf Bestellung hochwertiges Buchweizen-, Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl. Besucher können die Mühle jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr besichtigen.

Your Location?

Bergwindmühle auf dem Ochtruper Berg
Ochtrup
Duitsland